Ann genießt das sorglose Leben eines jungen Dorfmädchens, als mit der Verhaftung ihrer Mutter durch den Fürsten ihre Welt auf den Kopf gestellt wird. Als Gesuchte muss sie verhindern, dass dem Fürsten das Pergament in die Hände fällt. Warum? Nun, weil ihre Mutter es so gesagt hat.
Sie macht sich auf den Weg herauszufinden, was am Pergament so besonders ist. Dabei Trifft sie auf die Schergen des Fürsten und diesen selbst, neue Verbündete und verliert vermeintliche Freunde. Wohin wird ihr steiniger Weg sie letztlich führen?
Konzeption
Nach unserem ersten Projekt hatten wir alle so viel Spaß und Freude dran, dass wir uns einig waren „Wir wollen noch weitere einen Film drehen“. Unsere Fehler aus dem ersten Projekt verbessern, die Geschichte von dem letzten Pergament schlüssiger erzählen und noch mehr Menschen mit unsere Leidenschaft erreichen und anstecken, dass waren unsere Ziele für den Dreh im Sommer 2021.
Die Welt ist nicht so friedlich wie sie scheint. Der Fürst Magnus ist in einer schwierigen Situation, seine Fürstenmutter spielt sich mal wieder als Herrscherin des Fürstentums auf und schickt ihre Wache Bruno mit einem Spezialauftrag durchs Dorf. Doch Bruno versackt in der Taverne mit zwei anderen Wachen und prallt mit seiner besonderen Stellung und seinem Spezialauftrag. Ann, ein junges Dorfmädchen und ihre Blumenfreundin Marie sitzen ebenfalls in der Taverne. Sie hören jedes Wort von Bruno und wie dieser über ein letztes Pergament erzählt, in dem geschrieben stehen soll wie man aus Stroh Gold machen und jede Krankheit heilen kann. Die beiden Mädchen werden hellhörig. Marie sehnt sich nach Anerkennung und Reichtum, während Ann eher dem hinkenden Müller helfen möchte. Noch ist alles normal, doch am nächsten Morgen beginnt der Wahnsinn. Wachen, die jeden Dorfbewohner nach dem letzten Pergament befragen und später das Dorf abriegeln. Ann wundert sich, bis zu dem Moment als ihre Mutter ihr erzählt, dass es das letzte Pergament gibt und es zu der Geschichte ihrer Familie gehört.
Umsetzung
Innerhalb von einer Woche ein ca 80 Seiten langes Drehbuch verwirklichen, da hatten wir eine Menge Szenen und noch mehr organisatorische Leistung zu vollbringen. Schon 2020 hatten wir es geschafft, nur damals den Sprung ins kalte Wasser gewagt mit keinerlei Vorerfahrung gestartet. 2021 war es anders, wir wussten wo wir mehr Zeit brauchten, was wie zeitgleich erledigen konnten und für was wir mehr Platz organisieren musste. Dennoch war die Zeit für die Vorproduktion knapp bemessen und kurz vor Drehbeginn hatten wir alle Hände voll zu tun. Das Drehbuch wurde etwas verändert, vor allem wollten wir die Charaktere tiefgründiger einführen, Motive deutlicher darstellen und in eine Welt einführen, die nicht so ist wie sie scheint. Mit dem Drehbuch wuchsen auch die Sets, ein Fürstenzimmer, ein Schachzimmer, das inner und das äußere von Johannas Hütte überall brauchten und suchten wir neue Drehorte. Zu unsere Freude konnten wir wieder auf Schloss Batzdorf bei Meißen drehen. Da wurde mit viel Detail, Liebe und Feinarbeit jedes Set einzeln aufgebaut so wie wir es brauchten. Im und um das Schloss konnten wir schon viele Szenen drehen, doch nicht alle. So zog es uns wieder nach Quohren, Kreischa und Kautzsch. In dieser wunderschönen Umgebung entstanden einfühlsame und mitreißende Videos. Doch bevor wir diese Drehorte gefunden haben, dauerte es eine Zeit. Oft war es einfach ein Spaziergang mit offene Augen, der uns zu diesen Orten führt und man eine Vision von einer Szene hatte. Jede Stelle im Film hat seine Stimmung und jeder Ort trägt zu dieser bei, deswegen war es uns wichtig den passend Drehort für jede Szene zu finden.
Doch auch ohne die Unterstützung unsere Spender von unserem Crowdfunding Projekt hätte es nicht funktioniert. Wir brauchten neue Technik um mit zwei Kameras gleichzeitig zu filmen. Unseren Ton zu verbessern und das ganze Team zu versorgen. Die Auto fahrt zwischen den beiden Schlafplätzen zu bezahlen als auch Schlussendlich einen Kinoraum zu mieten um die Premiere durchzuführen. Dank der Unterstützung von Familie, Freunden und auch einfach begeisterter Menschen konnten wir unser Projekt finanziell absichern. Das Crowdfunding lief über StartNext.
Auch das Team wuchs im Vergleich zum Vorjahr. Allein die Technik verdoppelte sich. Wir hatten eine Person, die sich für die Kostümierung der Schauspieler*innen kümmert, immer mindestens zwei Personen, die jeden Tag eine warme Speise kochten und jede dieser Personen war auch vor der Kamera aktiv. Es war eine kleine Herausforderung die neuen Menschen in den Ablauf zu integrieren . Wir wurden schnell ein Team unter diesen Umständen nicht verwunderlich. Zusammen essen, zusammen organisieren und so viel Kommunikation schweißt zusammen. So wurde aus kleinen Gruppe eine große, ein Team, ein Einheit, die ein Ziel hatte irgendwie mit allen Mitteln diesen Film aufnehmen.
Kaum war die letzte Szene im Kasten, da ging es auch schon in den Schnitt. Stück für Stück wurde sich durch ds Videomaterial gearbeitet. Wie es bei einem Film nun mal so üblich ist änderte sich die Szenenabfolge immer mal wieder ein bisschen oder auch stärker. Parallel dazu fand an einem Vormittag die Produktion der Filmmusik statt. Stefan und Caterina Other improvisierten und probierten zusammen mit Cello und Nyckelharpa herum. Unterstützt von Frieder Zimmermann entstand eine ergreifenden Filmmusik, die unseren Film noch mal auf neue Art und Weise trägt. Weiter Probleme mussten gelöst werden, aber mehr dazu findet ihr in unserem Blogeintrag über die Postproduktion
Zum Ende dieses Projektes stand eine Premiere im Kino in Kasten. Diese war nicht perfekt, im Gegenteil. Der Film war noch nicht perfekt geschnitten, der Ton hat an einigen Stellen geklemmt und vor der Vorstellung hatten wir nur zugriff auf eine veraltete Version des Schnittes. Mit etwas Verzögerung konnten wir dennoch einen Premierenversion unseres Filmes vorstellen. Für uns war es ein Erfolg auch wenn wir immer etwas zu verbessern finden.
Drehorte
Schloss Batzdorf
Das im 13. Jahrhundert erbaute Schloss wurde seit 1985 vom heutigen Schloss Batzdorf e.V. restauriert und ist seit über 25 Jahren jährlicher Schauplatz von Veranstaltungen wie Barock-, Pfingst-, und Jazz-Festsspielen.
Das Schloss, das nahegelegene sogenannte Totenhäuschen, und die Wiesen und Wälder der Umgebung sind der Sitz des Fürsten Magnus.
Kreischa & Umgebung
Ein ebenfalls im 13. Jahrhundert gegründeter ehemaliger Kurort aus dessen Nähe ein Großteil unseres Teams stammt.
Mit vielfältigen Wiesen- und Waldlandschaften in der Nähe sind die Orte Kreischa, Quohren, und Kleinkautzsch unsere Drehorte für einen Großteil der Draußen verorteten Szenen.
Musik
Mit einem eigenen Soundtrack wollen wir den Zuschauer noch tiefer in unsere Welt des späten Mittelalters führen. Stefan und Caterina Other, sowie Frieder Zimmermann von den Bands Tworna und Boomerang haben sich der Herausforderung angenommen den Film mit maßgeschneiderter, an die Instrumente der Epoche angelehnter Musik zu untermalen.
Crew & Cast
Partner & Unterstützer
Vielen Dank an unsere Crowdfunder und sonstige Unterstützer:
Wilhelm Jerusalem
Titus Spanier
Lutz Großkopf
Christine Joos
Caterina Other
Kay Arnswald
Ulla Pum
Stefan Other
Lutz Brain
Sebastian Schramm
Anke Seltner
Ralph Menzel
Grid und Torsten Reimer
Therese-Elisabeth Heide
Anna Schmidt
Julius Günzel
Philip Major