Am Set von DLP1
Am Set von DLP1

Am Set von DLP1

Endlich war es so weit. Nach Monaten der intensiven Planung standen wir alle das erste Mal zusammen im selben Raum. Was war nur alles in diesen Wochen der Vorbereitung geschehen…? Casting über Zoom, Planung in Telegram-Chats und in der Cloud, Livechat-Drehbuchlesung und hier und da immer wieder technische Probleme. Unser zweites Filmprojekt offenbarte uns eine neue Herausforderung nach der anderen.

Dennoch schafften wir es irgendwie vollzählig am ersten Drehort einzufinden. Es galt knapp 20 Beteiligten, davon über die Hälfte das erste Mal bei einem Filmdreh, den zeitlich knapp bemessenen und komplizierten Drehplan verständlich zu machen. Nach einem holprigen ersten Tag am Set begannen sich Routinen einzuspielen und bereits am nächsten Tag fanden wir uns zu großen Teilen in einem effektiven Rhythmus wieder. Es folgte auch gleich der erste Härtetest, als Schlaf herhalten musste, um am Set verlorene Zeit aufzuholen.

Schließlich konnten wir einen Schlussstrich unter den ersten Teil des Drehs ziehen. Am zweiten Drehort angekommen begann der pausenreichere, wenn auch nicht weniger erschöpfende Teil des Drehs. Weite Strecken zwischen Vorbereitungs- und Drehteam sowie der Basis erschwerten Planung und Kommunikation. Letztlich holte uns all die verlorene Zeit ein und verlangte von uns schweren Herzens die Streichung einiger Szenen. Wenigstens das Klima hielt sich an den Wetterbericht und bescherte und bis zum letzten “Im Kasten” sonnige Stunden.


Das Team

Mit mittlerweile 23 Personen am Set starteten wir dieses Jahr mit einem mehr als doppelt so großen Team wie letztes Jahr in die Dreharbeiten. Neben unzähligen Doppelbesetzungen musste auch fast jeder Fahrer, Koch und Assistent einmal in eine Rolle schlüpfen. So verteilte sich unser Team auf acht Sprechrollen und noch einmal doppelt so viele Statisten und Extras. Die Departements Produktion, Regie und Technik wuchsen in Vergleich zum letzten Jahr auf die dreifache Personenzahl und gaben sich alle Mühe einen reibungslosen Ablauf zu organisieren – mit mäßigem Erfolg.

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Balthazar K. ♦ Magnus

Barnaby ♦ Dorfhund

Conrad N. ♦ Regie

Emma O. ♦ Ottilie

Fionn K. ♦ Jost

Fritz L. ♦ Wache

Greta S. ♦ Ann

Josh J. ♦ Tavenenbesucher

Landon S. ♦ Hugo

Ludwig N. ♦ Tavenenbesucher

Luise K. ♦ Bruno

Mika J. ♦ Ton

Nele H. ♦ Johanna

Nina O. ♦ Zofe

Pan S. ♦ Seifensieder

Plenusspei ♦ Marie

Quinten H. ♦ Maries Bruder

Ruben H. ♦ Kamera

SAM ♦ Tavernenbesucher

Saskia G. ♦ Wache

Saskia K. ♦ Wirtin

Steffen K. ♦ Standfotografie

Tobias P. ♦ Wache


An der Arbeit

Ankunft – Sonntag 29.08.

Monate der Vorbereitung (1) zahlten sich endlich aus, als alle Beteiligten pünktlich einen Tag vor dem Dreh auf Schloss Batzdorf eintrafen. So zumindest der Plan. Tatsächlich dauerte es bis spät in die Nacht und den nächsten Tag, bis sich auch die letzten am Set einfanden.

Überraschend stellte uns das Schloss einen eigenen Raum für Kostüm und Maske zur Verfügung (2, 3). Nachdem dieser in Präparation für den folgenden ersten Drehtag vorbereitet war, konnte zum ersten Mal eine vollständige Kostümprobe durchgeführt werden. Gleichzeitig stimmte sich die Maske darauf ein am nächsten Tag ihre Arbeit aufzunehmen. Parallel arbeitete die Technik hart daran einen finalen Drehplan zu erstellen.

Erste Anzeichen von Zeitproblemen zeigten sich bereits, bevor der Drehplan mit Crew und Cast besprochen werden konnte. Die noch für diesen Abend angedachte Drehbuchlesung musste auf den nächsten Morgen verschoben werden und verschob den geplanten Drehbeginn von 09:00 Uhr auf fast 11:00 Uhr. Den angebrochenen Abend beendeten wir nach gemeinsamen Abendessen zu rekordverdächtig früher Stunde – nämlich gegen 22:00 Uhr.

Erster Drehtag – Montag 30.08.

Alldieweil die vom Vortag verschobene Drehbuchlesung (1,2) unter Aufsicht der Regie durchgeführt wurde, kümmerte sich die Technik um die Vorbereitung von Kamera und Ton. Zur Lesung interagierten viele Schauspieler zum ersten Mal in ihren Rollen miteinander. Es kam zu erinnerungswürdigen Versprechern wie:

Jost schleicht mit der Hausecke davon.

Das gewachsene Technik-Team brachte uns einen Tonassistenten sowie einen Kameraassistenten (3). Letzterer sollte helfen, die für uns neue Herausforderung des Drehens mit zwei Kameras (4) anzugehen. Neben gewachsener Komplexität erlaubte uns die Nutzung zweier Kameras die Beschleunigung des Drehrhythmus. Wo vorher ein Umbau nötig gewesen wäre, konnten zwei verschiedene Einstellungen im selben Take aufgezeichnet werden. Und vor allem für das Schauspiel eröffnete die Nutzung zweier Kameras die Möglichkeit Szenen in kürzeren Abschnitten zu drehen.

Punkt 11:00 Uhr begann der eigentliche Dreh. Solange uns die Wettervorhersage bewölkten, aber regenfreien Himmel voraussagte, eilten wir so viele Außenszenen wie möglich aufzunehmen (5). Mit nur wenig Zeit zwischen Szenenwechseln blieb der Maske oft keine andere Möglichkeit, als die letzten Pudertupfer am Set durchzuführen (6). Währenddessen bereitete das Bühnenbild den ersten Innenraum, das Frauenzimmer der Fürstenmutter “Ottilie”, vor. Aus einer dieser ersten Innenszenen ging eine der schönsten Bildkompositionen des ganzen Projekts hervor (7). Vor allem in engen Innenräumen machte es ein Mangel an Platz immer wieder erforderlich Möbelstücke zu bewegen und durch die Arbeit mit Perspektive zu verschleiern, sodass einzelne Sets zwischen Szenen teils großflächig verändert werden mussten (8).

Zweiter Drehtag – Dienstag 31.08.

Start: 7:00 Uhr. So spät es am Abend davor wurde, dies war stets der Beginn unseres Tages. Nach heftigen nächtlichen Regenfällen bedurfte der als Kerker (1) hergerichtete Keller eines Schloss-Nebengebäudes die Bildung einer Eimerkette. Vom tiefsten Punkt des Schlosses zog es uns zum höchsten Punkt: im Dach war der Innenraum einer Bauernhütte improvisiert worden (2).

Mit dem Dreh im Rittersaal begann der für Kamera- und Lichttechnik einfachste Drehabschnitt. Der rund 200m² große Raum war für den Aufbau des Fürstensaals gevierteilt worden. In zwei Vierteln bauten wir nacheinander den Fürstensaal auf (3). Das Spiegeln des gesamten Sets erlaubte uns von beiden Seiten in den Raum zu filmen und so die Illusion eines völlig abgeschlossenen Raumes zu erschaffen.
Das auf zwei Seiten offene Set bot viel Platz und so konnten Kameras, Lichter und Tonangel endlich frei atmen (4). Die Vielzahl der am im Fürstensaal beteiligten Schauspieler erforderte die Nutzung von Lauf- und Positionsmarkierungen. Bis zu neun Personen fanden sich pro Szene. Nicht nur einmal verursachte ein abgelenktes Extra die Ansetzung eines neuen Takes (5). Nach eineinhalb Stunden hatten wir auch diese schwierige Szene zufriedenstellend im Kasten (6).

Nach kurzer Pause fanden wir uns im Frauenzimmer wieder, in welchem noch einige Abend- und Nachtszenen, für die es am Vortag zu hell gewesen war, zu drehen waren. Den weiten Fürstensaal als Kontrast, war der enge Nebenraum eine wahre cinematografische Herausforderung. Vor allem für Szenen, welche sowohl extreme Closeups (7), als auch weiter Einstellungen bedurften. Häufige Umbauten zogen den Tag lang und länger und so war es Glück, dass die letzte Szene nur eines Schauspielers und der Technik bedurfte, welche für diese Szene ihr komplexestes Spielzeug auspacken durfte (8).

Ende: 2:00 Uhr, nach fast 12 Stunden am Set.

Dritter Drehtag – Mittwoch 01.09.

Früh wurde offenbart, dass der heutige Dreh nicht wie geplant in der Schankstube beginnen könnte. Die Anforderungen der Regie an das Bühnenbild stellten sich als zu komplex heraus, sodass zwei Stunden der Vorbereitung nicht ausreichten. Stattdessen begann der Dreh beim Aufgang zum Rittersaal (1), welcher den Aufstieg zum Frauenzimmer darstellte.

Der nachmittägliche Dreh in der Schankstube blieb der Technik als eine der anstrengendsten Szenen in Erinnerungen, während er von Schauspielerseite mit großer Mehrheit als am spannendsten zu drehende Drehabschnitt empfunden wurde. Mit den simpleren Szenen (2) beginnend, steigerten wir uns über den Dreh mit “Keks”, dem Dorfhund, bis zu unserer größten Szene (3). Mit insgesamt 11 Schauspielern und sechs weiteren Personen hinter der Kamera, erreichte der Gesprächspegel im Raum teilweise ohrenbetäubende Lautstärke.
Im Film dient die Schankstube als regelmäßiger Treffpunkt für mehrere Charaktere. Die überquellende Atmosphäre in einem vollen Wirtshaus bietet einfache Möglichkeit für die Geschichte relevante Informationen in zufälligen Hintergrundgesprächen zu vermitteln. So verbindet die erste Szene in der Schankstube die Protagonisten der Geschichte mit den von Antagonistenseite losgeschickten Wachen (4), als erstere letztere belauschen und so vom Letzten Pergament erfahren.

Wie so oft arbeitete das Bühnenbild mit allen freien Händen bereits am nächsten Set. Für den Abend sollten mehrere Szenen auf dem Hof des Schlosses gedreht werden, was unter anderem das Umräumen einiger Pflanzen nötig machte (5). Während der Drehvorbereitungen erhellten zwei 40W LED-Lampen den Hof (6). Weitere Lampen wurden hinter Fenstern und Türen platziert, um den Schein von Fackeln erhellter Räume zu erzeugen. Für den tatsächlichen Dreh reduzierten wir den Lichtoutput dieser Beleuchtung auf ein Minimum, um die stimmungsgebende Fackelbeleuchtung nicht zu überscheinen (7).

Mit Beginn der Nachtruhe zogen wir uns noch ein letztes Mal in den Fürstensaal zurück. Den Abstieg des Fürsten “Magnus” in den Wahnsinn (8) unterstützten wir durch eine von Schatten und Düsterkeit geprägte Beleuchtung. Nicht ganz so spät wie am Vortag beendeten wir den Dreh Punkt Mitternacht, mit Aussicht auf atemberaubende sieben Stunden Schlaf.

Vierter Drehtag – Donnerstag 02.09.

Immer wieder arbeitete das Drehteam unabhängig und örtlich getrennt vom Rest der Crew. Mit einer Minimalbesetzung machte sich an diesem Morgen das Drehteam auf den Weg zum fünfzehn Laufminuten entfernten Totenhäuschen (1). Unterdessen wurde das Schloss Batzdorf auf Vordermann gebracht, um den später am Tag folgenden Umzug zum zweiten Drehort vorzubereiten.

In und um das Totenhäuschen fanden sich eine Vielzahl kleiner Sets. Nach der Ankunft am Totenhäuschen (2) begab sich “Ottilie” im Erdgeschossraum in die Maske, während darüber der dann folgende Dreh (3) im beengten zweiten Stockwerk vorbereitet wurde. Für eine Einstellung, welche besonders viel Separierung zwischen Vorder- und Hintergrund voraussetzte, rückten wir den im Vordergrund zu sehenden Tisch bis nahezu vor die Tür des Raumes und platzierten die Kamera, durch die Türöffnung filmend, im Nebenraum (4).

Auf dem Rückweg vom Totenhäuschen entstanden einige letzten Aufnahme am Drehort Batzdorf (5). Immer wieder waren Teile der Skelettcrew, welche am Set keine Aufgabe mehr hatten, zum Schloss zurückgekehrt und unterstützten dort die Aufräumarbeiten. So war über die Hälfte des Casts schon nach Quohren verlegt wurden, als die Reste des Drehteams am Nachmittag ins letzte Shuttle stiegen.

Bei allen zeigte sich an diesem Tag die tief sitzende Erschöpfung. Bis die nächste Szene gedreht wurde, sollten beinahe fünf Stunden vergehen. Die bereits hereingebrochene Dämmerung erschwerte unsere Bemühen mittägliche und nachmittägliche Szenen abzulichten erheblich (6). Was wir an akkubetriebenen Lichtern hatten reichte nur gerade so den Abend angemessen zu erhellen (7). Drei unwichtige Szenen fielen unserer Erschöpfung zum Opfer und wurden gestrichen.

Letztes Jahr hatten wir das Glück die letzte Szene des Filmes tatsächlich als letzte Szene drehen zu können. Gemütlich konnten wir damals nach einem erfolgreichen Dreh noch lange am Lagerfeuer sitzen. Dieses Jahr drehten wir unsere Lagerfeuerszene (8) bereits am Abend dieses vierten Drehtages. Wie froh waren wir doch darüber das Feuer bei Zeiten zu löschen und ins Bett zu kommen.

Fünfter Drehtag – Fr. 03.09.

Letztes Mal früh aufstehen? Nicht ganz, aber fast. Mittlerweile war es nichts neues mehr früh um 9:00 Uhr übermüdet am ersten Set zu stehen. Beziehungsweise zu diesem zu laufen (1). Waren zwischen Basis und Set in Batzdorf nur wenige dutzend bis hundert Meter, erstreckten sich die Distanzen in Quohren und Umgebung auf bis zu 5km Fahr- und Laufweg. Und all das mit mehreren Dutzend Kilogramm Ausrüstung und Kostümen.

Oft genug hatten wir Glück in der Wahl unserer Locations, sodass sich mehrere Sets an einer einzigen oder in der Nähe einer gemeinsamen Location befanden. So, wie die Sets “Hügelwiese” (2), “Bach” (3), “Lichtung” (4) und “Wald” (5).
Der Dreh am Bach barg eine besondere Herausforderung: Das Gewässer zu überqueren war nur über zwei bereits weitestgehend zerfallene Brücken möglich. Während die eine bereits zu gefährlich zu überqueren war, brauchten wir die andere so intakt wie möglich. Erst während der Szene sollte sie unter der Last des Hauptmanns “Hugo” zusammenbrechen und ihn ins Wasser fallen lassen. Noch in nassem Kostüm sollte dieser dann in der nächsten Szene im Wald ganz in der Nähe auftreten.

Der Filmdreh mit teils bunt zusammengewürfelter Ausrüstung machte das eine oder andere Mal kreative Lösungen erforderlich: Stock und Klebeband am geschienten Diffusor, Klebeband und eine Regenrinne als Stativersatz, Bambusstäbe und ein alter Dübel um einen Wandteppich knapp über dem Kamerablickfeld zu befestigen oder Bühnenklebeband um einen Filter mit falschem Gewinde vor die Kamera zu setzen (6). Spaß für die ganze Familie!

Etwa einen Kilometer Luftlinie entfernt in Klein Kautzsch stand man währenddessen vor ganz eigenen Herausforderungen: Ein mit Brennnesseln zugewucherter Garten vor einem Schuppen sollte in einen gepflegten Kräutergarten vor der Einsiedlerhütte der “Johanna” verwandelt werden (7).
Erst am nächsten Tag sollte dieser aber tatsächlich in vollem Umfang genutzt werden. Erschöpfung, Textunsicherheit und die rasch näher rückende Dunkelheit erzwangen ein vorzeitiges Ende des Drehs im Kräutergarten. Eine letzte Szene bei Nacht war aber noch zu drehen: Der Einbruch zweier Wachen in die Hütte (8).

Sechster Drehtag – Sa. 04.09.

Morgendlicher Sonnenschein begrüßte uns an unserem letzten Drehtag. Fast hatten wir es geschafft und mit entsprechend viel Elan starteten wir früher als an allen vorigen Tagen in den Dreh. Der am Vortag in der Dunkelheit untergegangene Kräutergarten (1) strahlte nun sonnig in seiner vollen Pracht.

Wie bereits die Schankstube ist auch die Einsiedlerhütte, in welcher “Johanna” und “Ann” (2) leben, ein bedeutender Ort für die Erzählung der Geschichte von Das Letzte Pergament. Früher oder später verschlägt es fast jede der wichtigen Rollen einmal zu dieser Hütte. Entsprechend viel Zeit und Aufwand flossen in die hier spielenden Szenen (3).

Ein letztes Mal hieß es danach die Technik und Kostüm zu packen und zu einer neuen Location umzuziehen (4). Wie letztes Jahr verursachten die Abreisepläne eines Cast-Mitglieds die Anpassung des Drehplans. Endlich ein eingespieltes Team (5) gelang es uns in kurzer Folge mehrere komplexe Szenen zügig hintereinander aufzunehmen. Darunter viele über das sich verändernde Leben im Dorf und das vermehrte irrational anmutende Auftreten der Fürstlichen Wachen gegenüber der Dorfbevölkerung (6).
Eben jene Wachen hatten gleich mehrfach große Auftritte. Zuletzt auf dem Weg eine vom Fürsten angeordnete Verhaftung durchzuführen (7). Mehrmals beäugten uns Passanten interessiert und stellten Fragen über unser Tun und eigenartigen Aufzug.

In den früheren Tagen gestrichene und veränderte Szenen hatten einige Lücken in unsere so vorsichtig geplante Geschichte gerissen. In einem letzten Versuch diese zu schließen, eilten wir vor Ort eine Lösung zu suchen. Einige Szenen entstanden so spontan improvisiert (8) und lange, nachdem der Drehplan von vor fast einer Woche das eigentliche Ende der Dreharbeiten vorgesehen hatte.

Punkt 19:45 Uhr, exakt fünf Tage, acht Stunden und fünfundvierzig Minuten nachdem das erste “Und, bitte!”, von der Regie ausgegangen war, hörten wir zum letzten Mal das takebeendende: “Dankeschön”, des Regisseurs. Der Film war im Kasten. Wir waren abgedreht.

Abreise – So. 05.09.

Endlich Ende. Ausschlafen. Ohne Plan in den Tag starten. — Am Abend war es noch ein Mal spät geworden. Bis teilweise spät in die Nacht hatten wir gemeinsam das Ende des Drehs gefeiert. Stück für Stück hatte sich unsere Drehbasis geleert. Teils ins Bett, teils bereits nach Hause, verabschiedete sich eine Person nach der anderen.

Die letzten Verbliebenen standen vor einem Haufen von eigener und geliehener Technik, zu sortierenden und waschenden Kostümen sowie zurückgebliebenen persönlichen Gegenständen. Aufräumen? Eine nach den mentalen Strapazen der letzten Tage angenehm einfache Aufgabe.


Das waren sie – einige unserer Erlebnisse vom Dreh von “Das Letzte Pergament: Kapitel 1”. Für uns war es eine aufregende Woche. So aufregend sogar, dass wir zwei Wochen frei genommen haben. Für einige Tage wachte noch der eine oder andere von uns schweißgebadet auf, in dem Glauben er habe seinen Einsatz verpasst oder vergessen während des perfekten Takes die Aufnahme zu starten.
Aber das erklärt nicht, warum dieser Blogeintrag ganze vier Wochen später als versprochen kommt. Nun ja… sorry. Wir waren beschäftigt mit… Schlafen. Immer noch.

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